Kurdologie, Band 6

mit Beiträgen von Mehmet Aktaş, Birgit Ammann, Carsten Borck, Şukriye Dogan, Siamend Hajo, Eva Savelsberg und Helîm Yûsiv
Die Arbeit beschäftigt sich mit der spezifischen Situation von kurdischen Migranten und Migrantinnen aus der Türkei und ihrer Position im Kontext deutscher (Bildungs-)Politik.
Diese Arbeit lotet Erscheinungsformen kurdischer Identität in der Migration aus und schließt damit eine (nicht nur im wissenschaftlichen, sondern selbst im populärwissenschaftlichen Bereich bestehende) Lücke.
Beginnt man, sich mit der kurdologischen Literatur auseinanderzusetzen, gewinnt man zunächst den Eindruck, vollkommen unversorgt zu sein. Das Schlagwort »Kurdistan« ist in den meisten Bibliotheken bestenfalls mit zeitgenössischen und journalistischen Dokumentationen bestückt.
2002–2003
Die sichere Beherrschung der deutschen Sprache bei der Einschulung ist eine Schlüsselqualifikation für den erfolgreichen Einstieg ins bundesdeutsche Bildungssystem. Der Spracherwerb findet idealerweise spätestens im Kindergarten statt. Von Dezember 2002 bis November 2003 haben wir daher ein Projekt durchgeführt, bei dem wir kurdische und andere Eltern nichtdeutscher Herkunftssprache davon überzeugten, ihre Kinder mindestens ein Jahr lang einen Kindergarten besuchen zu lassen. (mehr …)